Auf diesem Streckenabschnitt liegen die Sehenswürdigkeiten und die schönen Aussichten wie Perlen auf einer Schnur aneinandergereiht. Und glücklicherweise ist diese Etappe nicht so lang, dass man (fast) Zeit hat, sie alle zu erkunden.
Das Bild oben zeigt die Aussicht über Stevns Klint von Højerup Gl. Kirke aus gesehen.
Das Museum des Kalten Krieges Stevnsfort. Foto: VisitStevns
Die Route geht vorbei am Kalkbruch Boesdal, der Ende der 1970er-Jahre stillgelegt wurde und heute als Naherholungsgebiet dient. Fahren Sie die Hügel hinunter und hinein in die Pyramide – ein 25 Meter hohes und 3.000 Quadratmeter großes kegelförmiges Lagergebäude, das von innen riesig wirkt.
Das Museum des Kalten Krieges Stevnsfort erzählt die Geschichte von einem der geheimsten Orte Dänemarks. Während des Kalten Krieges lag die Festung Stevns an äußerster Front. 40 Jahre lang war man 24 Stunden am Tag für einen möglichen Krieg zwischen Ost und West gewappnet. Heute ist Stevnsfort für die Öffentlichkeit zugänglich, und hier gibt es sowohl unter als auch über der Erde eine Menge zu erleben und zu entdecken.
Stevns Klint. Foto: Østsjællands Museum
Højerup ist eine gute Stelle, um Stevns Klint zu erleben. Der Kreidefelsen ist Zeuge der dramatischen Geschichte von der Ausrottung der Dinosaurier und der Hälfte aller Tierarten vor 65,6 Millionen Jahren, als die Erde von einem Asteroiden getroffen wurde. Stevns ist der beste Ort der Welt, um die dünne Schicht aus Fischlehm zu sehen, die zwischen Kreide und Kalk verborgen liegt und vom Einschlag des Asteroiden zeugt. Die ganze Geschichte erfahren Sie im Stevns Museum.
Die Kirche Højerup Gl. Kirke wurde 1357 eingeweiht – in weiter Entfernung vom Felsabgrund, doch führte das unablässige Nagen des Meeres 1928 dazu, dass der Chor der Kirche ins Meer stürzte. Die Kirche ist heute gesichert und der fehlende Chor wurde durch eine Aussichtsterrasse ersetzt, von der aus sich ein fantastischer Blick auf die Kreidefelsen und das Meer eröffnet.
Hinter der neuen Kirche und der Traktorenstation Traktørstedet befindet sich ein Gedenkhain mit Gedenkstein für besonders verdienstvolle Bewohner des Ortes.
Machen Sie auch eine Tour zum Leuchtturm Stevns Fyr hinauf, der nördlich von Højerup liegt, und genießen Sie eine weitere fantastische Aussicht. Sowohl der Leuchtturm aus dem Jahr 1878 als auch die Leuchtturmwärterwohnung sind für Besucher geöffnet.
Foto: Peer Nørgaard, Stevns
Flagbanken auf Mandehoved war während des Kalten Krieges Teil der Kopenhagener Luftabwehr. Jetzt ist es ein Naherholungsgebiet mit diversen seltenen Pflanzen, die auf dem kalkhaltigen Boden gedeihen. Vor Ort finden Sie eine Ausstellung über die Geologie von Stevns Klint, und vom Vogelbeobachtungsturm können Sie Vögel beobachten (oder einfach die Aussicht genießen).
Im Kreidebruch Stevns wird noch immer Kreide abgebaut. Machen Sie Halt und blicken Sie hinab in das dramatische Loch mit azurblauem Wasser.
Bis 1972 wurde im Kreidebruch von Holtug Kreide und Kalk gewonnen, wo heute ein Naherholungsgebiet liegt. Hier finden Sie zahlreiche seltene und geschützte Pflanzen sowie Lurche, Kriechtiere, Fossilien und Versteinerungen.
Gjorslev Gods. Foto: Peer Nørgaard, Stevns
Gjorslev Gods ist Dänemarks einziges bewohntes Mittelalterschloss. Der im englischen Stil angelegte Park mit vielen großen, freistehenden Bäumen ist mit wenigen Ausnahmen für den Publikumsverkehr geöffnet, also genießen Sie einen Spaziergang dort, während Sie sich am Anblick des gut erhaltenen Schlosses erfreuen.
Zu Gjorslev Gods gehört auch der Buchenwald von Gjorslev, der für jedermann zugänglich ist. Im Wald findet man 55 Grabhügel, und am Møllesøen ist ein reiches Vogelleben zu beobachten.
Schloss Vallø
An einem stillen und klaren Sommerabend, wenn die Sonne im Westen steht, sollte man sich einen Ausflug zum Grabhügel Ranes Banke gönnen. Die Aussicht über die Bucht Køge Bugt mit Kopenhagen im Norden und bis hinüber zum nördlichen Stevns ist fantastisch.
Schloss Vallø hat eine Geschichte, die bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts zurückreicht. Im Jahr 1893 brannte das Schloss bis auf die Mauern nieder, während viele Kulturwerte in Rauch aufgingen. Schloss Vallø wird von unverheirateten Fräuleins, eingetragen als so genannte „Stiftsfräuleins“ bewohnt. Der Schlosspark im englischen Stil ist für Besucher geöffnet. Der Park bildet mit seinen 15 ha einen attraktiven und herrschaftlichen Rahmen um das Schloss.
In Strøby Egede finden Sie den Solgårdsparken – einen Park, der noch immer Zeichen der Verschwendung früherer Zeiten trägt. Es wurden Seen, Kanäle und Alleen angelegt, und an verschiedenen Stellen im Park wurden Kunstwerke aufgestellt.
Wenn Sie Lust haben, sich in weniger vom Menschen beeinflusster Natur zu bewegen, machen Sie einen Abstecher zur Tryggevælde Ådal, einem Flusstalgebiet, das zu jeder Zeit ein tolles Naturerlebnis bietet.
Foto: VisitDenmark/Henrik Stenberg
Køge ist eine alte Kleinstadt mit schöner Altstadt um den Marktplatz. Hier sehen Sie gut erhaltene und interessante Gebäude, z. B. viele schöne Fachwerkhäuser und -höfe aus dem Mittelalter. Køge besitzt auch das älteste, in Funktion befindliche Rathaus Dänemarks aus dem Jahr 1567 und das älteste Fachwerkhaus Dänemarks aus dem Jahr 1527.
Besuchen Sie auch Køges Museen.
Kjøge Miniby ist ein interessantes Erlebnis für die ganze Familie. Hier sehen Sie die Stadt, wie sie um das Jahr 1865 aussah, etwas von oben.
Foto: VisitDenmark/Henrik Stenberg